Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Helmut Marko (Red Bull): «War nie gegen Mark Webber»

Von Rob La Salle
Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko beteuert, er sei niemals gegen Mark Webber gewesen. Der Österreicher hatte Webber seinerzeit hart kritisiert – und sei dabei missverstanden worden, wie er heute betont.

Dass die Formel-1-Welt davon ausgeht, Helmut Marko habe nie viel von Mark Webber gehalten, liegt nicht zuletzt an den Beteiligten selbst. Denn als der Australier noch an der Seite des aufstrebenden Sebastian Vettel für Red Bull Racing auf WM-Punktejagd ging, gab es vom Red Bull-Motorsportberater immer wieder verbale Spitzen gegen den Routinier.

Etwa im Vorfeld der Saison 2013, als Marko in einem Interview zu Protokoll gab: «Mir kommt es so vor, dass Webber im Schnitt pro Saison zwei Rennen hat, in welchen er unschlagbar ist, aber er kann diese Form nicht übers Jahr halten.» Als Webber bei der Präsentation des RB9 darauf angesprochen wurde, antwortete er bissig: «Jeder hat seine eigenen Ziele. Es ist mir schon länger klar, dass ich nicht ein Teil von Markos Zielen bin.»

Dennoch beteuert Marko rückblickend: «Das wurde falsch interpretiert.» Im Gespräch mit den Kollegen der offiziellen Formel-1-Website betont er: «Ich wollte nicht unfreundlich sein, aber ich sage, was ich denke, und das tue ich, um etwas zu verbessern. Ich will den Leuten helfen, ihre eigenen Lösungen zu finden.»

Und wenn ein Fahrer nicht die richtige Leistung bringt und nicht an seinen Schwächen arbeite, dann müsse man eben Handeln, ist der Grazer überzeugt. «Du musst eine Entscheidung fällen. Und wenn sie nicht die gewünschte Performance bringen, dann heisst das für gewöhnlich, dass man die Kooperation leider beenden muss», redet Marko wie gewohnt Klartext.

Dass der 74-Jährige vor allem auf die Leistung achtet, weiss auch Webber. Bereits 2016 erklärte der neunfache GP-Sieger angesichts von Max Verstappens Red Bull Racing-Beförderung, für die Daniil Kvyat degradiert wurde: «Helmut will nur Performance. Er will die schnellsten Jungs schnellstmöglich in die bestmögliche Lage bringen.»

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